Über diesen Sugo:
Schon 1891 erwähnte Pellegrino Artusi (italienischer Literaturkritiker und Feinschmecker, der als Begründer der italienischen Nationalküche gilt) die bereits damals berühmten "Pappardelle all'aretina" (Pappardelle mit Entensoße), hielt sie für gut, aber nicht als Festtagsessen geeignet. Seitdem wurde das Rezept freilich u.a. mit Fenchelblüten oder -samen verfeinert und das Gericht ist inzwischen nicht nur in Arezzo, sondern in der ganzen Toskana ein beliebtes Sonntagsessen.
Besonderheiten:
Nach einem Familienrezept aus frischen Zutaten zubereitet, sehr bekömmlich, ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker, ohne Tomatenmark und ohne Tomatenkonzentrat.
Ginetta empfiehlt:
Die Soße in einer Pfanne leicht erwärmen und ein paar Löffel Nudelwasser beigeben. Gekochte Pasta (kurz oder lang ca. 500g) und ein Stückchen Butter (dies soll verhindern, dass die Nudeln die Soße aufsaugen - das Gericht wird cremiger) dazugeben, vermischen und mit Parmigiano Reggiano servieren.
Ich, als gebürtige Aretinerin, liebe den "Sugo di nana", wie wir in Arezzo sagen, mit ganz breiten, am besten hausgemachten, Pappardelle. Wenn keine vorhanden, dann unbedingt mit Pici servieren.
Geöffnet höchstens 4-5 Tage im Kühlschrank aufbewahren.